Wärmeverlust von Gebäuden
Von Wärmeverlusten ist jedes Gebäude in unterschiedlichem Maße betroffen. Ungenügend gedämmte Bauteile der Gebäudehülle sind somit ein großer Faktor für hohe Heizkosten.
Die Fassade, das Dach und die oberste Geschossecke beschreiben die größten Flächen am Gebäude und sind somit neben dem Heizsystem für den größten Teil der Wärmeverluste verantwortlich.
Bauteil | Anteil am Wärmeverlust ca. |
---|---|
Fassade/ Außenwände | 30% |
Dach / oberste Geschossdecke | 20-30 % |
Fenster | 15 % |
Heizungssystem | 20% |
Die Gebäudehülle dämmen und dadurch Energiekosten sparen – Was ist möglich?
Kern- oder Einblasdämmung
Diese Dämmung wird häufig in Norddeutschland eingebracht, da ein mehrschaliges Mauerwerk die gängige Baupraxis ist. Das Dämmmaterial wird hier wird in die Luftschicht zwischen Innen- und Außenschale eingeblasen. Durch ein einfaches und fachgerechtes Einbringen der Dämmung lassen sich deutlich Energiekosten einsparen und die Behaglichkeit in den beheizten Räumen verbessern. Die Kerndämmung ist eine bewährte und kostengünstige energetische Sanierungsmaßnahme. Mit wenig Aufwand und geringer Investition werden schnell hohe Einsparpotenziale bei den Energiekosten erreicht.
WDVS (Wärmedämmverbundsystem)
Bei dieser Variante werden auf die Außenwände des Gebäudes Dämmstoffplatten angebracht und anschließend verputzt. Um einen energetischen Effekt zu erzielen, muss die Dämmstärke ca. 15 cm betragen. Bei zweischaliger Bauweise ist zu berücksichtigen, dass eine ungedämmte Luftschicht zwischen den Schalen einen Kamin-Effekt aufweist. Die Wärme geht aus den beheizten Räumen durch die vorhandene Luftschicht verloren, da die Luft hier aufsteigt.
Dachdämmung/ Dämmung oberste Geschossdecke
Wärme steigt nach oben – ein einfaches physikalisches Gesetz. Neben der Fassade ist das Dach mit den größten energetischen Verlusten behaftet. Es muss nicht immer gleich eine Dämmung des kompletten Dachstuhls sein. Hier gibt es eine kostengünstige Alternative. Für einen unbeheizten Dachraum ist die Dämmung der obersten Geschossdecke das erste Mittel der Wahl - und seit 2016 sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Geschossdecke gegen unbeheizte Dachräume muss gedämmt werden, sofern das Dach nicht gedämmt ist oder der Mindestwärmeschutz nicht eingehalten wird.
Fenster und Haustüren
Alte Fenster und Haustüren können zu erheblichen Heizkosten und Wärmeverlusten führen und sind oftmals die größten Schwachstellen am Gebäude. Fenstersysteme mit Mehrkammerprofilen und zweifach-Wärmeschutzverglasung sind in der Regel ausreichend und stellen einen guten „energetischen“ Kompromiss dar. Effizienter sind dreifach-Verglasungen mit optimierten Rahmenprofile die auch gefördert werden. Sollte ein Fenstertausch angedacht sein, kann sich das durchaus lohnen, eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich schützen moderne Fenstersysteme und neue Haustüren deutlich vor Lärm und vor ungewollten Eindringlingen. Weiterer Pluspunkt: Im Winter bleibt die Wärme drinnen und im Sommer bleibt es im Gebäude merklich kühler. Übrigens: Bei dieser Sanierungsvariante werden außenliegende Einrichtungen zur Verschattung (Rollläden, Jalousien etc.) mitgefördert. Mit der richtigen Dämmmaßnahme bleiben nicht nur Ihre Füße warm, es lassen sich auch die Energiekosten langfristig reduzieren. Für weitere sinnvolle und wirtschaftliche Maßnahmen- individuell auf Ihr Gebäude zugeschnitten - sprechen Sie mich gerne an.
Gut zu wissen:
Bei energetischen Sanierungsmaßnahmen ist eine gute und sinnvolle Planung wichtig. Hier lohnt sich die Unterstützung durch einen Energie-Effizienz-Experten. Die Unterstützung benötigen Sie, wenn Fördermittel beantragt werden sollen.Für die Fachplanung und Baubegleitung durch einen Energie-Effizienz-Experten erhalten Sie zusätzliche Fördergelder.
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